Angeborene Brustanomalien

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Schöne Brüste sind ein Ausdruck von Weiblichkeit. Deformitäten oder Asymmetrien der Brüste können daher schwerwiegende psychologische Effekte auf Frauen und ihr Selbstbild haben. Eine akkurate Diagnose, Beratung und eine frühzeitige Behandlung sind notwendig, um den Eindruck des Anomalen zu mindern und ein optimales ästhetisches Ergebnis zu erzielen.

Anomalien treten meist während der Zeit der Brustentwicklung auf und können eine oder beide Brüste betreffen. Dies kann zu Asymmetrien und zu Schwierigkeiten in der sexuellen und sozialen Entwicklung führen. Durch die individuell beste Operationsmethode kann praktisch allen betroffenen Frauen in unserer Praxis am Klosterstern geholfen werden, eine ästhetisch ansprechendere und bessere Brustform zu erzielen.

Brustanomalien

Asymmetrie der Brüste (Anisomastie)

Eine Brust ist kleiner (hypoplastisch) oder fehlt komplett (Amazonen-Syndrom).

In Addition kann auch der darunterliegende Brustmuskel unterentwickelt sein oder fehlen, was die Asymmetrie dann noch verstärken kann. Auch kann die Symmetrie des gesamten Brustkorbs gestört sein. Verschiedene Operationsmethoden stehen zur Verfügung, um die jeweilige Anomalie zu beheben.

So kann die kleinere Brust durch ein Implantat oder durch einen Eigenfetttransfer vergrößert werden, oder die größere Brust kann durch eine Bruststraffung oder Verkleinerung angeglichen werden. Verschiedene Operationstechniken können dabei kombiniert werden. Bei sehr straffem Hautmantel ist es manchmal notwendig, die Brust mittels eines Expanders langsam aufzudehnen, bevor das definitive Implantat eingebracht werden kann.

Tubuläre Brüste

Tubuläre Brüste sind durch eine anormale Anatomie charakterisiert, die eine oder beide Brüste betreffen kann. Die Form der Brustdrüse ist meist konisch und die Brustwarzen hütchenförmig und relativ groß. Je nach Ausprägung der Deformität kommen verschiedene OP-Techniken zum Einsatz. Meist muss das Brustgewebe in eine andere Form gebracht werden und die Größe und Projektion von Brustwarzen und Brustwarzenvorhöfen verkleinert werden. Diese Operationstechniken können, falls gewünscht, mit einer angleichenden Brustvergrößerung kombiniert werden.

Poland-Syndrom

Bei dieser Deformität der Thoraxwand ist meist nur eine Seite betroffen.

Das Spektrum des Krankheitsbildes reicht von der Unterentwicklung bis zum Fehlen einer Brust, inkl. des darunterliegenden großen Brustmuskels. Auch die Brustwarze kann unterentwickelt sein und der knöcherne Thorax eine Deformität aufweisen. Arm, Hand und Finger der betroffenen Seite können ebenfalls Auffälligkeiten zeigen, in seltenen Fällen auch die unteren Gliedmaßen.

Die meisten Operationsmethoden zielen auf die Korrektur der Brust- und Thoraxasymmetrien ab. Die Brüste können in Form und Größe durch Brustimplantate, Eigenfetttransfer und Expander angeglichen werden. Manchmal kommen auch speziell angefertigte Silikonimplantate zum Einsatz, die individuell nach den Bedürfnissen der Patientin (oder auch des Patienten) angefertigt werden. Ein Aufbau durch (freie) Lappenplastiken, bei dem Gewebe von einem anderen Körperteil zur Brust gebracht wird und hier mikrochirurgisch eingenäht wird, ist ebenfalls möglich. Diesbezüglich stehen viele verschiedene Varianten zur Verfügung. Für jede Patientin wird ein individueller Behandlungsplan erstellt, der den jeweiligen Bedürfnissen und anatomischen Begebenheiten gerecht wird.

Deformitäten der Brustwarzen

Asymmetrien der Brustwarzen und Brustwarzenvorhöfe können sich auf Größe, Projektion und Position beziehen. Diese Irregularitäten können das Aussehen der Brust dramatisch beeinflussen und stören. Schlupfwarzen zählen zu den häufigen Deformitäten und können eine oder beide Seiten betreffen. Neben der optischen Beeinträchtigung können Schlupfwarzen Probleme beim Stillen verursachen und dieses manchmal sogar unmöglich machen. Korrekturen sind meist mit wenigen sehr unauffälligen Narben verbunden. Gleichzeitig können weitere Operationen, wie z.B. eine Brustvergrößerung oder Brustverkleinerung, im gleichen Eingriff durchgeführt werden.

Beratung

Vor jedem operativen Eingriff findet ein ausführliches Beratungsgespräch und eine körperliche Untersuchung statt. Da jede Patientin einzigartig bezüglich Anatomie und Wünschen ist, wird für jede Patientin ein individueller Behandlungsplan erstellt, der auf den neuesten Methoden und Erkenntnissen der Plastischen Chirurgie basiert. Fotografien werden angefertigt und anhand von Diagrammen der Eingriff schrittweise erklärt, inklusive Limitationen, möglichen Risiken, alternativen Behandlungsmethoden und Nachbehandlungsplan.

Ziel ist es, realistische Erwartungen abzustecken und gemeinsam die gewünschten Resultate zu definieren. Die gewählte Operationstechnik und somit Lage und Form der Narben, wird den individuellen Charakteristiken der Patientin angepasst und hängt auch davon ab, ob weitere Operationen an den Brüsten in gleicher Sitzung gewünscht sind.

Operationsmethoden

Die modernsten Operationsmethoden kommen zum Einsatz. Der Eingriff wird in der Regel in Vollnarkose durchgeführt. Viele verschiedene Techniken sind bekannt und haben sich bewährt. Die für die Patientin beste Operationsmethode wird gewählt, wobei der Entscheidungsprozess durch die Anatomie der Brüste, sowie das Ausmaß der Deformität bzw. Anomalie bestimmt wird. Um ein ästhetisch optimales Ergebnis mit bestmöglicher Symmetrie zu erzielen, müssen oft beide Brüste mit viel Liebe zum Detail operiert werden.

Nachbehandlung

Nach der Operation werden die Brüste mit sterilen Verbänden versorgt und ggf. getapt. Ein Spezial-BH kommt je nach Operationsmethode ebenfalls zum Einsatz und muss dann nach der Operation für 4 bis 6 Wochen konsequent getragen werden. Oft werden während der Operation zwei Drainagen gelegt, die dann meist am ersten oder zweiten postoperativen Tag wieder entfernt werden können. Nach dem Eingriff sollten körperliche Anstrengungen und schweres Heben für 4 bis 6 Wochen vermieden werden.